Notruf 112 - Ein Blick hinter die Kulissen

CDU Wickede (Ruhr) besucht Rettungszentrum des Kreises Soest

15.06.2012, 12:45 Uhr
v.r.n.l. Kreisdezernent Ralf Hellermann, Ärztlicher Leiter Hans-Peter Trilling, Kreistagsmitglied / Rettungsausschuss Manfred Burs, CDU-Vorsitzender Thomas Fabri, CDU-Vize Dr. Martin Michalzik, Mitglieder der CDU Wickede (Ruhr)
v.r.n.l. Kreisdezernent Ralf Hellermann, Ärztlicher Leiter Hans-Peter Trilling, Kreistagsmitglied / Rettungsausschuss Manfred Burs, CDU-Vorsitzender Thomas Fabri, CDU-Vize Dr. Martin Michalzik, Mitglieder der CDU Wickede (Ruhr)

"Bitte entschuldigen Sie die Verspätung…" - direkt vom Einsatz kam der Ärztliche Leiter der Abteilung Rettungsdienst, Feuer- und Katastrophenschutz, Herr Hans-Peter Trilling, zum „CDU-Objektrundgang“ im neuen Rettungszentrum des Kreises.

Von der durchdachten Planung und praktischen Leistungsfähigkeit der neuen Leitstelle machten sich Vertreter der CDU Wickede dabei in Soest ein eigenes Bild. CDU-Kreistagsmitglied Manfred Burs hatte die Gelegenheit dazu vermittelt.

Das Interesse sei landesweit groß an dem neuen, 100 mal 50 Meter großen Gebäude mit rund 30 großen Rolltoren für Fahrzeuge, bestätigte Kreisdezernt Ralf Hellermann den Wickeder Besuchern. Und das auch aus Wickede kommenden Geld sei in dem neuen Komplex gut angelegt, der mit seinen markanten, auf dem Dach herausragenden „Kommandoständen“ für Erste Hilfe, Polizei, Feuerwehr, Katastrophenschutz und Veterinärmannschaft sowie einem hoch aufragenden Übungsturm schon architektonisch reizvoll ist.

Topmodern  präsentiert sich die 18 Mio Euro teure Rettungszentrale auch innen. Die CDU-Besucher staunten über die Schlauchreinigungsanlage, die für ständige Einsatzfähigkeit der rund 3000 bei den Feuerwehrtrupps im Kreis verwendeten Löschschläuche sorgt, die im Inneren des Übungsturm rund 20 Meter lang zum Trocknen vollautomatisch aufgehängt werden können. „Vom Feinsten“ ist auch die Übungsanlage, in der Wehrleute auch aus Wickede im Gebäudeinneren ihre Tauglichkeit und Technik für den Einsatz mit schwerem Atemschutzgerät traininieren.

Rund 160.000 Anrufe laufen in der Rettungsdienstzentrale jährlich auf. Rund jeder vierte führte zu einem Einsatz von Rettungs- oder Krankentransportwagen. Ebenfalls rund um die Uhr besetzt ist die Leitstelle der Polizei – Glaswand an Glaswand mit den Sanitätern. Die Zusammenarbeit aller Dienste klappt mit dem neuen Gebäude besonders reibungslos, unterstreichen Trilling und Hellermann. Das gelte auch für die Unterstützung durch die Hilfsorganisationen wie DRK oder Malteser. „Wenn nötig, haben wir für große Katastrophen- und Rettungseinsätze durchaus bis zu 200 Kräfte rasch zusammen“.

Dabei seien die Anforderungen an professionelle und freiwillige Helfer wie z.B. aus dem DRK oder der Feuerwehr Wickede in den letzten Jahren deutlich gestiegen: „Das gilt für Diagnose und Behandlungsmaßnahmen von Verletzen ebenso wie für Fabrikbrände oder die Bergung von Fahrzeugen, die heute z.B. nur  viel komplizierter und umsichtiger nach Unfällen von außen offengeschnitten werden können als bei früheren Modellen“. Für die meisten Spezialfälle hat die Rettungszentrale daher geeignete Unterstützungskräfte und –technik schnell einsatzfähig, wenn sie vor Ort angefordert werden…“

Wer sich selbst ein Bild vom Rettungszentrum machen möchte, ist herzlich zum Tag der offenen Tür am Sonntag, dem 26. August 2012, nach Soest eingeladen. Abschließend bedankte sich Wickedes CDU-Chef Thomas Fabri bei den Referenten und unterstrich nochmal die Wichtigkeit einer schlagfertigen Rettungsorganisation für die Bewohner im ganzen Kreisgebiet und die große Bedeutung des Notarzteinsatzfahrzeuges gerade für Wickede (Ruhr).